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Kryptische Netzwerkinterfaces

Mitte August 2018 hat die Raspberry Pi Foundation eine neue Major-Version von Raspbian freigegeben, die auf dem aktuellen Debian 9 „Stretch“ basiert. Bei der Systeminitialisierung kann auf Rechnern mit mehreren Netzwerkschnittstellen deren Name nach dem alten Schema zwischen Bootvorgängen wechseln. Was also vorher eth0 war, ist danach eth1, und umgekehrt. Deswegen entstand das neue Benennungsprinzip, bei dem die Schnittstellen stets denselben Namen erhalten. Dafür gibt es verschiedene Varianten; die jetzt von Raspbian verwendete basiert auf der Benennung nach MAC-Adressen. Das auf den ersten Blick kryptisch erscheinende enx0dea1db2e3af bedeutet also: der Ethernet-Port (en) mit der MAC-Adresse (x) 0x0D-EA-1D-B2-E3-AF. Beim WLAN-Interface (wl) funktioniert das sinngemäß ebenso.

Der unverständlichste Aspekt der Angelegenheit ist aber, dass der einfache Eintrag net.ifnames=0 in der Datei /boot/cmdline.txt genügt hätte, um es trotz neuem technischen Unterbau bei den alten Interface-Namen zu belassen.

Das hätte die Foundation entsprechend vorkonfigurieren können, was den Anwendern viel Verwirrung und den Betreibern von RasPis mit statischer IP-Adresse reichlich Rekonfigurationsarbeit erspart hätte.
Holen Sie bei einem Upgrade auf „Stretch“ gegebenenfalls diesen Eintrag manuell nach, um Inkompatibilitäten auszuweichen.

krypt_interface.txt · Zuletzt geändert: 2020/01/10 14:32 von administrator